Fernwärme für Preetz: regional - regenerativ - innovativ
Alle reden von der Wärmewende - die PreBEG packt sie an
 

 01.12.2024

Rückbaubürgschaft als verzinste Bürgschaft auf den Weg gebracht

Auf der letzten Sitzung des Aufsichtsrates hat  der Vorstand den Aufsichtsrat über die Fortschritte bei der Abarbeitung der anstehenden Probleme informiert. Insgesamt hat der Aufsichtsrat diese Fortschritte als positiv bewertet

So sind die Verhandlungen um den Pachtvertrag für die Fläche so weit fortgeschritten, dass die Unterschriften beider Seiten in Kürze erfolgen werden. Auch Herr Brockmann konnte Positives von der Kommune vermelden: eine kommunalrechtliche Genehmigung für den Kauf der Flächen durch die Stadt liegt vor. Das heißt: sowohl die Unklarheiten hinsichtlich des Pachtvertrages als auch die Unklarheiten hinsichtlich des Kaufs der Flächen durch die Stadt sind weitestgehend beseitigt. Die Bank hat zudem den Beschluss der Generalversammlung zur Kapitalerhöhung wohlwollend zur Kenntnis genommen. 






Als wesentlicher Punkt verbleibt die Rückbaubürgschaft: sowohl die Bank als auch die Gemeinde Pohnsdorf haben deutlich gemacht, dass es für sie ein gangbarer Weg ist, dass die Genossinnen die Rückbaubürgschaft selbst aufbringen. So hat das Signal, das die Generalversammlung gesendet hat, schlussendlich für den Durchbruch gesorgt. Nach ersten Kalkulationen kann die PreBEG einen Zins zwischen 3% und 3,5% bieten, abhängig von der Dauer der Einlage. Damit die PreBEG nicht die Auflagen eines Kreditinstituts erfüllen muss, wenn Anleihen ausgegeben werden, können nur Mitglieder der Genossenschaft diese verzinste Bürgschaft stellen (in Form eines Nachrangdarlehens mit qualifiziertem Rangrücktritt und vorinsolvenzlicher Durchsetzungssperre). Nach diesem sehr positiven Ausblick hat der Aufsichtsrat den Vorstand beauftragt, Maßnahmen einzuleiten, damit die Genossinnen einen Betrag als Anteil der Rückbaubürgschaft auf ein Konto einzahlen können. Ob dieser Schritt noch in diesem Jahr finalisiert werden kann, muss abgewartet werden. Insofern klingt das Jahr 2024 doch sehr versöhnlich und positiv aus und sowohl Vorstand als auch Aufsichtsrat sind sich einig, dass der Gordische Knoten nun durchschlagen ist und die PreBEG jetzt aus dem schweren Wetter heraus ist und endlich Kurs nehmen kann Richtung Baugenehmigung.


Protokoll der Generalversammlung vom 27.09.24
7 24_09_27_Generalversammlung_Protokoll_fin.pdf (143.94KB)
Protokoll der Generalversammlung vom 27.09.24
7 24_09_27_Generalversammlung_Protokoll_fin.pdf (143.94KB)




Fernwärme aus regenerativer Energie für Preetz

Durch die Mitgliedschaft in der Preetzer Bürger Energie Genossenschaft können die Bewohner der Glindskoppel, Wundersche Koppel und Albrechtskoppel regenerative Fernwärme beziehen. Der Anschluss und die Heizungsanlage wird unter 10.000 € kosten.
Die Preetzer Bürger Energie Genossenschaft (kurz PreBEG) will in einem ersten Schritt alle Häuser der Glindskoppel, der Wunderschen Koppelund der Albrechtskoppel in Preetz mit Wärme versorgen. In weiteren Schritten soll dann der Preetzer Norden mit Fernwärme erschlossen werden. Jeder Eigentümer kann Mitglied in der Genossenschaft werden und kann damit in der jährlichen Mitgliedervesammlung mitbestimmen, wie hoch der Wärmepreis ist oder wie und wo weiter investiert wird.

Die Wärme wird mithilfe der Sonnenenergie und der Verbrennung von Holzhackschnitzeln erzeugt; sie entsteht also aus erneuerbarer Energie, und es werden dadurch 3.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr weniger ausgestoßen. Die dafür benötigte Fläche gehört zum Hof Hörnsee am Postsee. Und damit wird dieses Projekt zu einem interkommunalen, denn die Flächen zur Erzeugung der Energie liegen auf dem Gemeindegebiet von Pohnsdorf.

Die Genossenschaftsanteile der ersten Phase und die Eintrittsgebühr belaufen sich   auf 1.750.- Euro, wovon 1.450.- Euro (Eintrittsgeld + 12 Genossenschaftsanteile) direkt nach Eintritt in die Genossenschaft fällig sind. 3 weitere Genossenschaftsanteile sind fällig, wenn die Baugenehmigung erteilt wird. 

Folgende Kosten entstehen, wenn der Wärmetauscher der PreBEG eingebaut wird:


Diese Kosten sind nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) förderfähig, sodass sich die Kosten einer neuen Heizung für ein Genossenschaftsmitglied zwischen ca. 8.200 € und 5.000 € belaufen werden. Die Höhe der Fördersumme ist von verschiedenen Faktoren abhängig, beträgt aber mindestens 50%. Die Kosten für den hydraulischen Abgleich, die Demontage und Entsorgung der alten Heizungsanlage sowie den Anschluss der Übergabestation sind nach unserer Erfahrung sehr hoch geschätzt. 


Das Gebäudeenergiegesetz schreibt vor, dass ab 2024 neu eingebaute Heizungen mit 65% erneuerbarer Energie betrieben werden müssen. Das wird in der Regel nur mit dem Betrieb einer teuren Wärmpumpe zu leisten sein. Mit der PreBEG erhalten Sie 95% regenerative Energie, ohne mehrere 10.000 € für eine Wärmepumpe investieren zu müssen.


 


 


01. Oktober 2023
Geplante Bauabschnitte

Wenn Sie auf das Bild klicken, erhalten Sie eine größere Darstellung der Karte von Preetz mit den Bauabschnitten der PreBEG.